Schulentwicklung

Die gesamte Schulkultur  befindet sich heute mehr denn je in tiefgreifenden Veränderungsprozessen:

Die gesellschaftlichen  Anforderungen,  politischen  Rahmenbedingungen (z.B. Inklusionsgesetz) und  die Heterogenität von Schülerinnen und Schülern konfrontieren Schulleitungen und Lehrerkollegien mit neuen Herausforderungen, sowohl, was

die strukturellen Veränderungen als auch was die pädagogische  Beziehungsarbeit anbelangt. Personzentrierte Schulentwicklung versteht sich als ein längerfristiger Veränderungsprozess, der sich an den Bedürfnissen und Potentialen der „Organisation Schule“ und  den in ihr tätigen Menschen orientiert.  Die Prozesse der Schulentwicklung finden auf drei unterschiedlichen, aber dennoch zusammenhängenden Ebenen statt:

  • Organisationsentwicklung
  • Personalentwicklung und
  • Unterrichtsentwicklung.

Carl R. Rogers betonte die Bedeutung, die gerade die Institution Schule für die Persönlichkeitsentwicklung der Schülerinnen und Schüler, deren Lern- und Lebensbiografien hat. Die von Rogers  formulierten Beziehungsbedingungen gelten dabei auch für die professionelle Beziehungsarbeit in Schulen – sowohl was die Beziehung zwischen Lehrern/innen und Schülern/innen, Lehrer/innen und Eltern als auch zwischen Schulleiter/innen und Lehrer/innen und zwischen Kollegen/innen anbelangt. Das personzentrierte Konzept der zwischenmenschlichen Beziehung bildet die wissenschaftlich fundierte Grundlage einer personzentrierten Schulentwicklung

Schulen auf ihrem Weg zu Lernorten zu begleiten, die „signifikantes“, d.h. nachhaltiges Lernen für alle am Schulleben Beteiligten ermöglichen, ist ein Kerngedanke personzentrierter Schulentwicklung. Die Entfaltung und Entwicklung jedes einzelnen – Schüler wie Lehrer -, der achtsame Umgang miteinander sowie die Förderung einer konstruktiven Lernkultur sind dabei Orientierungspunkte, die - wissenschaftlich erwiesen - auch zu besseren Leistungen sowohl von Schülerinnen und Schülern als auch der gesamten „Organisation Schule“ führen. 

Jeder Beratungsprozess ist spezifisch auf die Erfordernisse der jeweiligen Schule ausgerichtet. Mögliche Strukturelemente eines solchen Prozesses können sein: 

  • Moderation von pädagogischen Tagen als Kick-Off zu einem neu geplanten Schulentwicklungsprozess
  • Begleitung von Veranstaltungen mit Elternbeiräten und Schülervertretern
  • Begleitung und Beratung von Steuergruppen und einzelnen Schulteams im Prozess der Entwicklung, Formulierung und Umsetzung von Leitbildern, Zielvereinbarungen usw.
  • Coaching von Schulleitungen in den Führungsaufgaben, die mit einem Prozess der Schulentwicklung verbunden sind
  • Begleitung von Teambildungs- bzw. Teamentwicklungsprozessen
  • Konfliktmoderation mit einzelnen oder in der Gruppe
  • Einführung und Unterstützung von Maßnahmen kollegialer Beratung, Intervision oder Supervision
  • Begleitung bei der Umsetzung konkreter schulischer Maßnahmen (z.B. Implementierung neuer Bildungspläne, Einführung neuer Lernformen, Umgang mit schwierigen Schülern usw.)
  • Begleitung bei der Evaluation der Schulentwicklungsmaßnahmen einer Schule